Sylvie Annen
Technischer Dienst Schweine
Haben Sie sich schon immer gefragt, wie ein Tag einer Schweinetechnikerin bei der Granovit aussieht? Sylvie Annen nimmt uns einen Tag mit auf Tour und gibt einen spannenden Einblick in ihren Berufsalltag.
Als Schweinetechnikerin bei der Granovit ist die Arbeit sehr abwechslungsreich. Jeder Tag ist anders, das finde ich am spannendsten an meinem Beruf. Es gibt immer Neues zu lernen und tägliche Challenges zu bewältigen.
Sylvie Annen, Technischer Dienst Schweine
Den Tag starten wir auf einem Zuchtbetrieb, für den ich alle 3 bis 6 Wochen, je nach Bedarf des Betriebs, die Trächtigkeitskontrolle durchführe. Wir beginnen den Besuch mit der Ultraschallkontrolle der Sauen. Insgesamt werden 23 Sauen getestet. Durch den Untersuch weiss der Landwirt, welche Sauen er wieder in den Deckstall zum Eber bringen und die Brunst überwachen muss. Auf dem Bild unten ist ein Ultraschallbild einer trächtigen Sau zu sehen, welches auf dem Betrieb gemacht wurde.
Nach den Untersuchen geht es weiter mit einem Rundgang durch den gesamten Betrieb, um mögliche Schwierigkeiten, aber auch positive Aspekte festzustellen. Der Besuch ermöglicht es mir, den Landwirten bei Herausforderungen zu unterstützen und direkt Vorschläge zur Verbesserung einzubringen. Am Ende des Besuchs sehen wir uns den Fütterungscomputer an. Dadurch können die Daten der verschiedenen Fütterungskurven entsprechend der Leistung des Betriebs angepasst und kontrolliert werden.
Da ich in der Gegend bin und noch etwas Zeit bis zum nächsten Termin bleibt, gehe ich bei einer Landwirtin und ihren Mastschweinen vorbei. Vor einigen Wochen gab es Probleme mit Nervosität bei den Schweinen. Darauf fügten wir dem Futter einen natürlichen Zusatzstoff bei, welcher das Verdauungssystem der Schweine unterstützt. Das Hauptaugenmerk des Besuchs ist es, den aktuellen Zustand der Schweine zu überprüfen und die Veränderungen, die die Landwirtin feststellen konnte aufzunehmen. Die Situation konnte bereits verbessert werden, doch wir bleiben in Kontakt um zu sehen wie es sich weiterentwickelt.
Weiter geht es zum letzten Termin des Vormittags. Ich bespreche eine Mastauswertung mit einem Kunden, welcher 300 Mastplätze hat. Dies mache ich für jeden Umtrieb des Betriebs, um einen Überblick über die Leistungen zu bekommen und die Ziele oder Veränderungen für den nächsten Umtrieb festlegen zu können.
Nach der Mittagspause habe ich einen Termin bei einem Züchter, um die Trächtigkeitskontrolle durchzuführen. Den Betrieb besuche ich alle drei Wochen. Dabei untersuche ich die Sauen, welche seit mindestens 30 Tagen trächtig sein sollten und alle Sauen, die beim letzten Besuch untersucht wurden. Bei der zweiten Trächtigkeitskontrolle kann es sogar vorkommen, dass man auf dem Ultraschallgerät die Wirbelsäule erkennen kann, wie auf dem Bild unten zu sehen ist.
Und jetzt ab ins Büro! Das erste, was ich mache, wenn ich ins Büro komme, ist eine schriftliche Zusammenfassung über jeden Besuch, den ich am Tag gemacht habe. So kann ich mich bei meinem nächsten Besuch an die verschiedenen Punkte erinnern, die wir besprochen haben. Für jeden Kunden führe ich ein Protokoll, sodass keine Informationen vergessen gehen und die verschiedenen Anpassungen auf dem Betrieb nachvollziehbar sind. Anschliessend lese ich die E-Mails, die ich im Laufe des Tages erhalten habe und beantworte diese.
Nun zu den eher administrativen Aspekten meiner Arbeit. Als nächstes mache ich die Mastauswertung eines Kunden, welche er mir per Post gesendet hat. Sobald die Mastauswertung abgeschlossen ist, vereinbare ich mit dem Bauern einen Termin vor Ort, um die Auswertung persönlich zu besprechen.
Anschliessend erstelle ich die monatlichen Schulungen für unsere Verkäufer. Dabei gestalte ich Power-Point-Präsentationen und stelle Übungen sowie technischen Datenblättern zusammen. Damit sind unsere Verkäufer immer auf dem neusten Wissensstand und haben Unterlagen, welche sie auf den Betrieben anwenden können.
Zwischenzeitlich klingelt immer wieder das Telefon. Bei kurzen Gesprächen mit unseren Kunden oder Verkäufern besprechen wir technische Fragen oder sonstige Herausforderungen im Schweinestall.