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Die Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten – Gallo Suisse – hat bereits 2020 beschlossen, ein innovatives Verfahren zur Aussortierung männlicher Küken zu etablieren. Erstmals möglich wird dies nun durch die innovative Methode der In-ovo-Geschlechtsbestimmung, die es Betrieben in der Schweiz erlaubt, das Geschlecht der Küken bereits vor dem Einsetzen des Schmerzempfindens festzustellen und so die männlichen Küken vor dem Ausbrüten auszusortieren. In der konventionellen Landwirtschaft wird dieses neuartige technologische Verfahren erstmals Anfang 2025 zum Einsatz kommen.
Die In-ovo-Geschlechtsbestimmung mit spezieller Bildgebungstechnologie ermöglicht die Feststellung des Geschlechts am elften oder zwölften Tag der Bebrütung – und das mit höchster Präzision. Dafür werden künstliche Intelligenz (KI) und beschleunigte Magnetresonanztomographie (MRT) kombiniert, um das Ei-Innere zu analysieren. Dies geschieht an Tag 11 und 12 der Inkubation – und zwar vor dem Einsetzen des embryonalen Schmerzempfindens.
An dieser Stelle möchte GRANOVIT Gallo Suisse und allen Akteuren der Wertschöpfungskette unsere höchste Anerkennung aussprechen. In einem komplexen Spannungsfeld zwischen ökologischen Erwägungen und ethischen Ansprüchen ist es erstmals gelungen, eine tragfähige und nachhaltige Lösung zu finden, die von allen Seiten mitgetragen wird.
Die Schweizer Eierbranche hat mit dieser innovativen Branchenlösung einen vielversprechenden Ansatz entwickelt, der ökologische und ethische Aspekte berücksichtigt und für die konventionelle Legehennenhaltung einen grossen Nutzen bringt.