Bei einer Säugezeit von 4 bis 5 Wochen besteht die Ration eines Ferkels beim Absetzen zu ca. 80% aus Sauenmilch und nur einem kleinen Anteil Festfutter. Zur Aufspaltung des leicht verdaulichen Milchzuckers und Milchproteins benötigt das Ferkel andere Enzyme und weniger Magensäure als zur Aufspaltung der pflanzlichen Stärke und des Proteins im Festfutter. Der abrupte Wechsel von leicht verdaulicher Sauenmilch zu schwerer verdaulichem Festfutter stellt den Ferkelmagen vor eine grosse Herausforderung.
Maxi Plus für die Darmgesundheit
Das neue Maxi Plus Ferkelfutter der Granovit unterstützt die Entwicklung der Magen-/Darmflora und sorgt für einen gesunden Darm. Durch ein optimales Rohprotein- und Aminosäurenverhältnis wird verhindert, dass zu viel unverdautes Rohprotein in den Darm gelangt und den schädlichen Bakterien als Nahrungsquelle dient. Verschiedene hochwertige Rohfaserträger wie beispielsweise Zuckerrübenschnitzel und Apfeltrester fördern die Entwicklung der Darmzotten und führen zu einer guten Kotkonsistenz. Zur Unterstützung der Magenansäuerung und Absenkung des Magen-pH enthält das Futter eine Kombination von spezifischen Fettsäuren. Krankmachende Keime werden bereits im Magen abgetötet und können sich somit im Darm nicht mehr vermehren und zu Durchfall führen.
Frühe Futteraufnahme ist das A und O
Um dem Ferkel den Übergang von Sauenmilch zu Festfutter zu erleichtern, ist ein frühes Fresstraining bereits in der Säugezeit ein zentraler Punkt. Mit folgenden Massnahmen kann eine frühe Futteraufnahme gefördert werden:
- Ferkel ab der 2. Lebenswoche anfüttern
- Futter in der Nähe des Fressplatzes der Sau anbieten (Lerneffekt)
- Boden vor jeder Fütterung sauber putzen
- Zweimal pro Tag frisches Futter anbieten, möglichst parallel zur Sauenfütterung
- Das Futter vermischt mit Wühlerde anbieten
- Ausreichende Wasserversorgung mit Mutter-Kind-Tränken sicherstellen
Gemäss Stefan Grossmann (Verkaufsleiter Zentralschweiz), kann das Maxi Plus Ferkelfutter auch bereits in der Säugezeit zum Anfüttern gebraucht werden. «Der getoastete Soja und das beigefügte Aroma steigern die Schmackhaftigkeit des Futters und führen zu einer guten Fressbarkeit».
Nebst dem passenden Ferkelfutter, sind das Einstallmanagement und die Hygiene im Aufzuchtstall für ein erfolgreiches Absetzen sehr wichtig. Die Buchten müssen gewaschen und abgetrocknet sein und die Temperatur im Liegebereich beträgt beim Einstallen 30°C.
Tipps zum Füttern der Ferkel nach dem Absetzen:
- Genügend Fressplätze anbieten (Ferkel sollten möglichst zusammen fressen können)
- Mit kleinen Portionen starten, Menge innerhalb 5 bis 7 Tagen auf Maximum erhöhen
- Futter zwei- bis dreimal täglich frisch anbieten
- Genügend Licht beim Fressplatz
- Optimale Wasserversorgung mit Schalen- oder Trogtränken
– mindestens eine Tränkestelle pro 12 Ferkel bei Trockenfütterung
– mindestens eine Tränkestelle pro 24 Ferkel bei Flüssigfütterung - Wasser muss Trinkwasserqualität aufweisen
- Nippel auf Widerristhöhe der kleinsten Tiere montieren
Um mehr über unser neues Futtersortiment zu erfahren oder für weitere Informationen zögern Sie nicht, sich an den Granovit-Vertreter in Ihrer Nähe zu wenden.
Maria Schafroth, Technischer Dienst Schweine