Lucens, Dienstag, 5. Februar 2019 um 7 Uhr: -9°C, blauer Himmel, Schnee weit und breit. Ein idealer Tag zum Skifahren. Doch die Vertreter der Firma Techna, unserem Technologiepartner seit 2018, sind nicht zum Wintersport in die Schweiz gekommen, sondern um den Produktionsstandort Lucens ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Ein intensiver Arbeitstag liegt vor ihnen, an dem sie unsere Produktionsanlagen durchchecken und das Verbesserungspotential analysieren werden.
Bei der Entwicklung von Formulierungsanwendungen profitiert Granovit schon jetzt vom Support der Firma Techna. Mit Hilfe von Standortanalysen können zusätzlich aber auch allfällige Verbesserungsmöglichkeiten in der Produktion identifiziert werden. Louis Ravé ist seit 25 Jahren bei Techna und für diese Dienstleistung verantwortlich. Er hat schon über 200 Betriebsoptimierungen in Europa, Nordafrika und Asien durchgeführt. «Dieser Service ist nicht zwingend, legt aber den Grundstein für eine gute Zusammenarbeit mit Granovit, welche wir auch in Zukunft weiter ausbauen wollen», meint er.
Sebastien Capmas, Betriebsleiter in Lucens, geht es vor allem darum, das Expertenwissen einer externen Firma für unsere eigenen Anlagen, unsere Betriebsorganisation sowie für die Funktionsweise der Futter- und Premixproduktion in Lucens zu nutzen. «Wir haben selbst schon einige Schwachpunkte herausgefunden. Die Techna-Mitarbeiter haben ein geübtes Auge dafür und können uns dies bestätigen. Das wird uns helfen, auch noch ein paar weitere zu identifizieren».
«Grundsätzlich wird eine Futtermittelfabrik auf der Basis allgemeiner Kenntnisse konzipiert, in Wirklichkeit sieht jeder Produktionsstandort allerdings anders aus. Man muss Produktionsanlagen unter zwei Gesichtspunkten betrachten: wie sind sie konzipiert und was wird produziert? Unsere Aufgabe ist es, diese beiden Aspekte gemeinsam zu analysieren und die Prozesse aufeinander abzustimmen. Dazu zählen z.B. Anpassungen bei der Nutzung von Anlagen, bei der Auswahl von Rohstoffen oder die Prozessoptimierung: das alles hat direkten Einfluss auf die Produktqualität», so Herr Ravé. Am Ende des Besuchs liefert er uns noch seinen allgemeinen Eindruck des Standorts Lucens: «Der Betrieb ist gut konzipiert. Das Gebäude ist modern, mit vielversprechenden Optimierungsmöglichkeiten. Einige Punkte, wie z.B. die Korrektur von Maschineneinstellungen oder die Neuausrichtung von Prozessen konnten wir hervorheben: damit kann man die Futterstruktur und -qualität nochmals wesentlich verbessern».
Für Antonio Moreira, Verantwortlicher für Produktion und Wartung am Standort Lucens bestätigt der Bericht von Techna die intern aufgestellten Hypothesen. «Es war sehr bereichernd, ein positives Feedback von Techna zu erhalten und dies hat uns in unserer Arbeitsweise bestätigt. Für Louis Ravé ist alles im grünen Bereich: «Sébastien und Antonio kennen ihren Produktionsbetrieb in- und auswendig. Für die Umsetzung unserer Verbesserungsvorschläge bringen sie die besten Voraussetzungen mit und haben grossen Handlungsspielraum», so seine Meinung.
Granovit profitiert also auf verschiedenen Ebenen von der Partnerschaft mit Techna und ist auf dem besten Wege, Marktführer in Qualität und Innovation auf dem Schweizer Futtermittelmarkt zu werden. «Im Bereich Produktentwicklung werden wir unsere Zusammenarbeit mit Granovit im Jahre 2019 noch ausbauen. Im März wird zum Beispiel das Team des Fachbereichs «Schweine» von Granovit zusammen mit einigen Kunden und Partnern an einem dreitägigen Forum von Techna teilnehmen. Dazu gehört auch ein Besuch des Forschungszentrums Euronutrition», so Rafael Crouzet, bei Techna zuständig für die Firma Granovit. «Wir von Techna sind bestrebt, die Firma Granovit weiterhin wettbewerbsorientiert zu unterstützen, damit sie ihre Position in der Schweiz verstärken kann».
Carine Miéville, Redakteurin