Auf vielen Milchwirtschaftsbetrieben werden die Tränkekälber nach der dritten Lebenswoche an einen Mastbetrieb verkauft. Die Aufzucht braucht Platz, Zeit und bei einfacher Infrastruktur auf dem Betrieb auch viel Konsummilch, die sonst verkauft werden könnte. Dennoch ist es eine Überlegung wert, die Kälber selbst aufzuziehen und dann als Bankkälber zu verkaufen. Eine Investition in den Kälberstall kann sich neben einer Arbeitserleichterung auch positiv auf die Finanzen auswirken.
Welche Kennzahlen sind wichtig in der Kälbermast?
- Mastdauer: 21 Lebenstag – ca. 160 Lebenstag
- Tageszunahmen: 1200 – 1400 g
- Schlachtgewicht: 120 – 135 kg
Fleischigkeit (CH-TAX): ideal T
Fettgewebe (CH-TAX): ideal 3
Fleischfarbe (L-Wert): 42 – 54 (bis 160 LT 39; ab 160 LT > 42, > 54 unerwünscht)
Wie gross ist die Arbeitserleichterung durch den Einsatz eines Tränkeautomaten?
Auf Betrieben welche nur wenige Kälber tränken, ist oftmals die Eimertränke das Mass der Dinge. Mit dem Eimer vertränkt der Landwirt in der Regel Vollmilch, die normalerweise als Konsummilch verkauft werden könnte, oder solche Milch, die noch nicht marktkonform ist. Nach der dritten Lebenswoche, in der Gruppenhaltung, bietet sich ein Tränkeautomat an um den Arbeitsbedarf pro Kalb zu reduzieren. Investiert man in diese Arbeitserleichterung, ist es naheliegend auch darüber nachzudenken, die Kälber selbst zu mästen. Denn der Arbeitszeitbedarf pro Kalb liegt bei einem Tränkeautomaten gut 70% unter dem der Eimertränke. Am Automaten können zudem Nachzucht und Masttiere gleichzeitig getränkt werden.
Wie gross ist die Milchmenge, die jährlich an Kälber vertränkt wird?
Da über die Eimertränke oftmals Konsummilch vertränkt wird, ist es spannend sich einmal vor Augen zu führen, wie viel Milch man über das ganze Jahr gesehen mühsam zum Kälberiglu oder -stall schleppt.
Von der Geburt bis zum Verkaufstag an den Mastbetrieb sind es pro Kalb ca. 300 Liter. Bei einem durchschnittlichen Betrieb mit 30 Kühen kommen pro Jahr ca. 30 Kälber auf die Welt. 30 Kälber bedeuten 9’000 Liter Milch bis zum 21. Lebenstag. Von Geburt bis zum 230 kg schweren Bankkalb sind es 370’000 Liter.
Durch den Tränkeautomat kann die marktkonforme Milch abgeliefert und die Milch bei den Kälbern durch Milchpulver ergänzt oder ersetzt werden. Die Fütterung wird durch den Einsatz von Milchpulver wirtschaftlicher und spart mühsames Eimer- und Milchschleppen. Je weniger Vollmilch vertränkt wird, desto mehr Milchpulver kann ergänzt werden und desto preisgünstiger wird die Fütterung der Kälber. Das Mischverhältnis vom Milchpulver, Milch und Wasser wird mithilfe der Granovit-Tränkekurve genau auf den Bedarf der Kälber abgestimmt und die Leistung so verbessert.
Welche PLUS punkte bringt eine Zusammenarbeit mit Granovit?
Nicht nur die Fütterung von Kälbern ist das Spezialgebiet unserer Kälbertechniker, sondern auch die Planung und Umsetzung neuer Ideen auf Ihrem Betrieb. Gemeinsam finden wir den passenden Ort auf Ihrem Betrieb, auf dem die Kälber gesund aufwachsen können und ihre volle Leistungen erbringen. Die Fütterung wird vor Ort laufend von unseren Experten analysiert und optimiert. Neben der Planung ist auch die Berechnung wirtschaftlicher Kennzahlen ein PLUS, das unsere Kälbertechniker bieten. Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung Ihres Kälberprojekts. Ebenfalls bieten wir unser technisches Know-how im Tränkeautomatenservice an. Als Granovit-Kunde profitieren Sie von unserem Service 24 Stunden, 365 Tage im Jahr.
Wir haben Ihr Interesse geweckt und sie wünschen eine unverbindliche Beratung, ob die Ausmast der eigenen Kälber auf dem Betrieb möglich ist und wirtschaftliche Vorteile bringt? Sind Sie bereits Kälbermäster und würden gerne Abläufe auf dem Betrieb optimieren? Dann wenden Sie sich gerne an den zuständigen Kälbertechniker Ihrer Region. Wir stehen Ihnen beratend zur Seite. Das Futterkonzept mit dem PLUS der Granovit findet eine passende Lösung für jeden Betrieb.
Rebecca Krieg, Technischer Dienst Milchvieh