Heidi Schäublin
Technischer Dienst Geflügel
In den letzten Monaten wurde ein grosser Betrag in die Weiterentwicklung des Werks in Lucens VD investiert, um die Qualitätsführerschaft in der Herstellung von Mischfutter weiter zu stärken. Im nachfolgenden Interview erzählt Werksleiter Sébastien Capmas, welche Investitionen getätigt wurden.
Sébastien, du warst der Leiter dieses Projekts. Wie viele schlaflose Nächte hast du deswegen verbracht?
Sébastien: Ich kann dich beruhigen, ich habe deswegen keine schlaflosen Nächte. Auch wenn wir alle sehr stark in das Projekt und die Investition eingebunden waren. Also keine schlaflosen Nächte, sondern einfach viele Arbeitsstunden. Glücklicherweise war ich auch nicht der Einzige in diesem Projekt, Antonio Moreira, der Wartungs- und Produktionsleiter, war sehr stark in das Projekt involviert und hat ebenfalls sehr viel zum Gelingen dessen beigetragen.
Was wurde mit der Investition im Werk in Lucens angepasst?
Sébastien: Die Umstellung des Werks besteht darin, dass wir unsere Mahlanlage angepasst haben. Es finden zwei aufeinanderfolgende Mahlvorgänge statt. Der erste, um das Getreide zu zerkleinern, der zweite, um die Struktur zu verfeinern. Dadurch erhält man eine noch gleichmässigere Struktur als zuvor mit einer Hammermühle.
Welche Auswirkungen haben diese Anpassungen auf die Fütterung der Tiere?
Sébastien: Es entstehen verschiedene Partikel-Grössen, die sich auf die Körnung des Futters auswirken. Insbesondere bei den Mehlen, wo wir laufend daran arbeiten, die Qualität unserer Mehle noch besser zu machen. Über die Siebung können wir die Mengen definieren, die wir pro Partikel-Grösse, also für jedes Sieb, erhalten wollen. Das Ziel ist eine möglichst homogene Struktur, damit die Leistung des Futters in den Betrieben verbessert werden kann. Die Tatsache, dass wir diese Homogenität im Futter haben, wird nicht nur zu besseren Ergebnissen führen, sondern auch verhindern, dass Produkte in den Silos verbleiben oder eine Entmischung stattfindet, was auch die Fliessfähigkeit in den Silos bei den Kunden verbessert.
Eine letzte Frage zum Schluss. Jetzt, wo die lange Projektphase vorbei ist, worauf freust du dich am meisten in den nächsten Tagen?
Sébastien: Ich kann mich nun wieder auf anderen Aufgaben konzentrieren, die ich ein wenig zur Seite schieben musste um mich auf den Start der neuen Produktionslinie zu konzentrieren. Ich werde meine täglichen Aktivitäten mit den Teams wieder aufnehmen und die nächsten Projekte vorbereiten, denn wir haben immer aktive Projekte. Wenn wir ein Projekt beenden steht das nächste bereits wieder in den Starlöchern