Granovit lanciert einen neuen Ferkelstarter und ein neues Ferkelfutter.
Bei einer Säugezeit von 4 bis 5 Wochen besteht die Ration eines Ferkels beim Absetzen zu ca. 80% aus Sauenmilch und nur zu einem kleinen Anteil aus Festfutter.
Zur Aufspaltung des leicht verdaulichen Milchzuckers und Milchproteins benötigt das Ferkel andere Enzyme und weniger Magensäure als zur Aufspaltung der pflanzlichen Stärke und des Proteins im Festfutter.
Der abrupte Wechsel von leicht verdaulicher Sauenmilch zu schwerer verdaulichem Festfutter stellt den Ferkelmagen vor eine grosse Herausforderung.
Wie die Ferkel richtig starten?
Der Start der Ferkel bestimmt ihre spätere Leistung. Um das volle Leistungspotential der Ferkel auszuschöpfen, sind folgende Punkte zu beachten:
- Sicherstellen, dass alle Ferkel genügend Kolostrum bekommen
- Ferkelnester auf 35 °C aufheizen
- Fütterung eine Woche nach der Geburt starten
- Futter in der Nähe des Fressplatzes der Sau anbieten (Lerneffekt)
- Boden vor jeder Fütterung sauber putzen
- Zweimal pro Tag frisches Futter anbieten, möglichst parallel zur Sauenfütterung
- Das Futter vermischt mit Wühlerde anbieten
- Ausreichende Wasserversorgung mit Mutter-Kind-Tränken sicherstellen
Vorteile des neuen Ferkelstartes
- Mit dem neuen Grano Start lernen die Ferkel früh zu fressen
- Hochverdauliche Komponenten fördern den Verzehr und die Verdaulichkeit der Nährstoffe
- Mit schnell verfügbaren Energiequellen kann dem Absetzdurchfall vorgebeugt werden. Durch die bessere Verdaulichkeit der Nährstoffe werden die Darmzotten gefördert
Vorteile des neuen Ferkelfutters
- Das energie- und aminosäurenreiche Ferkelfutter fördert die Leistung der Tiere
- Schmackhafte Komponenten fördern den Verzehr des Ferkels
- Mit einem spezifischen Zusatz werden Giftstoffe im Körper gebunden, um Durchfall vorzubeugen und die Gesundheit des Tieres zu fördern
Tipps zum Füttern der Ferkel nach dem Absetzen:
- Genügend Fressplätze anbieten (Ferkel sollten möglichst zusammen fressen können)
- Mit kleinen Portionen starten, Menge inner- halb 5 – 7 Tagen auf das Maximum erhöhen
- Futter zwei- bis dreimal täglich frisch anbieten
- Genügend Licht beim Fressplatz
- Optimale Wasserversorgung mit Schalen- oder Trogtränken:
– mindestens eine Tränkestelle pro 12 Ferkel bei Trockenfütterung
– amindestens eine Tränkestelle pro 24 Ferkel bei Flüssigfütterung - Wasser muss Trinkwasserqualität aufweisen
- Nippel auf Widerristhöhe der kleinsten Tiere montieren
Maria Schaffner-Schafrot & Tamlyn Maclear, Technischer Dienst Schweine