Alexandre Aubry - Technischer Dienst

Alexandre Aubry

Technischer Dienst Wiederkäuer

Mit der stetig steigenden Leistung unserer Milchkühe gewinnt auch die gezielte Versorgung der Tiere mit Mineralstoffen und Spurenelementen an Bedeutung.

Deshalb ist es wichtig, dass der Bedarf der Kühe in jeder Laktationsphase gedeckt ist. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass die verfütterten Mineralstoffe über den Darm aufgenommen werden können und nicht in der Güllegrube landen.

Die Versorgung mit Mineralstoffen kann beim Milchvieh in den wenigsten Fällen vollständig mit dem Grundfutter gedeckt werden. Zudem ist die Verfügbarkeit der Mineralstoffe stark abhängig von äusseren Faktoren, wie der Bodenbeschaffenheit, dem Pflanzenstadium, der Düngung, dem Pflanzenbestand oder der Futterkonservierung auf dem Betrieb. Alle diese Faktoren müssen bei der Wahl der Mineralstoffart und der zu fütternden Mengen berücksichtigt werden.

Aufgrund der Trockenheit mussten viele Betriebe Futtermittel wie Heu, Mais, Luzerne, Rübenschnitzel oder auch andere Nebenprodukte zukaufen. Diese sind in der Regel arm an Spurenelementen und haben einen starken Einfluss auf die Menge an Makroelementen, die mit der Grundfutterration aufgenommen werden können. Aus diesem Grund muss der Gehalt an Mineralstoffen unbedingt neu berechnet werden, um eine Über- oder Unterversorgung mit Folgen für die Gesundheit der Tiere zu vermeiden.

Techniker-Tipp: 

Der Schlüssel zu einer leistungsstarken Milchviehherde ist der gezielte Einsatz von Mineralstoffen und Spurenelementen.

Positive Aspekte von Granovit-Mineralstoff:

  • Verschiedene Mineralstoffquellenƒ
  • Dreifachformel für mehr Effizienz: anorganisch, organisch und pansenstabil
  • Verbesserte Aufnahme der Spurenelemente im Darm

Die Aufnahme ist zentral

Die verfütterten Mengen an Makroelementen sollten den Bedarf des Tieres decken und an die Grundration angepasst sein. Sind die Anteile an Luzerne und Rübenschnitzel in der Ration höher, wird die Versorgung mit Phosphor wichtiger. Bei der Verwendung von Getreide und Getreidenebenprodukten wie Biertreber, Mühlennachprodukte und Weizenkleie gewinnt die Kalziumzufuhr an Bedeutung. Bei kaliumreichen Rationen mit Schnitzeln oder junger Grassilage ist die Zugabe von Magnesium wichtig. Phosphor hat zum Beispiel einen direkten Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Kühe, den Energiestoffwechsel und die Milchproduktion. Ein Mangel an Phosphor ist somit besonders gravierend. Um eine gute Fressbarkeit und eine maximale Verwertung des Mineralstoffs zu erreichen, arbeitet Granovit mit verschiedenen Phosphorquellen. So verwendet Granovit neben den herkömmlichen Monocalciumphosphaten auch Magnesiumphosphat und Dicalciumphosphate. Dessen relativen biologischen Wertigkeiten sind höher und somit werden sie von der Kuh besser aufgenommen.

Bei den Spurenelementen zeichnet sich dasselbe Bild: Nicht nur die Menge, auch die Qualität ist von Bedeutung. Deshalb werden nicht nur kostengünstige anorganische Formen verwendet, sondern auch pansenstabile und organische Verbindungsformen, die von der Kuh deutlich besser aufgenommen werden. Die Verbindungen von Spurenelementen aus anorganischen Quellen werden im Verdauungstrakt aufgetrennt. Sie suchen neue passende Partner, zum Beispiel Aminosäuren, mit denen sie sich verbinden können. Mit diesen Transportpartnern gelangen die Spurenelemente in den Dünndarm und werden dort über die Dünndarmwand in den Blutkreislauf aufgenommen. Während dieses Wechsels des Bindungspartners besteht die Gefahr, dass verschiedene Mineralstoffe untereinander reagieren und einen unerwünschten, schwer löslichen Komplex bilden, der dann über den Kot ausgeschieden wird. Die Kuh kann diese Spurenelemente nicht aufnehmen und nutzen. Mit pansenstabilen und organischen Verbindungsformen kann dieses Risiko umgangen werden.

Bei den Spurenelementen arbeitet Granovit deshalb seit mehreren Jahren mit der Dreifachformel: Die drei Verbindungsformen, also anorganische, organische und pansenstabile Verbindungen, werden so kombiniert, dass das Tier einen möglichst hohen Anteil der Spurenelemente aufnehmen und nutzen kann.