Die Mineralstoffversorgung von Mutterschafen, während der Ablammsaison ist nicht nur für das Muttertier, sondern auch für die Lämmer und ihren vitalen Start ins Leben relevant. Deshalb ist die richtige Mineralisierung der Futterration schon vor dem errechneten Ablammtermin wichtig, damit das Mutterschaf mit einem gefüllten Mineralstoffrucksack in die neue Laktation starten kann. Denn innerhalb der letzten Trächtigkeitswochen nimmt die Fütterung und somit auch der zur Verfügung stehende Mineralstoff einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung des Lammes sowie die spätere Milchleistung und die Kolostrumqualität der Aue.
Futtermittel benötigen Ergänzung
Mengen- und Spurenelemente sowie Vitamine übernehmen lebensnotwendige Aufgaben im Stoffwechsel und beeinflussen die Entwicklung und den Gesundheitszustand der Schafe massgebend. Nimmt man die gängigsten Futtermittel bezüglich ihrer Mineralstoffgehalte genauer unter die Lupe, wird schnell klar, dass eine gezielte Ergänzung an Mineralstoffen notwendig ist.
Aus der obenstehenden Tabelle geht hervor, dass einige Futtermittel gezielt eingesetzt einen Einfluss auf den Mineralstoffgehalt der Ration nehmen können. Andere müssen über eine Ergänzung zugeführt werden.
Symptome von Mangel oder Überversorgung erkennen
Ein Mangel oder eine Überversorgung (meist toxisch) gewisser Mengen- und Spurenelemente führen zu Symptomen die klar zugeordnet werden können. Andere wiederrum sind nur schwer zu erkennen.
Aus der obenstehenden Tabelle geht hervor, dass einige Futtermittel gezielt eingesetzt einen Einfluss auf den Mineralstoffgehalt der Ration nehmen können. Andere müssen über eine Ergänzung zugeführt werden.
Vitaminversorgung und Selen
Neben den Mengen- und Spurenelementen spielen verschiedene Vitamine eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Schafe und Lämmer. Vor allem Vitamin E und B übernehmen wichtige Funktionen.
Vitamin E ist im Zusammenhang mit Selen lebensnotwendig für Mutterschafe und ihre Lämmer. Deshalb sind Mineralstoffe sowohl mit Selen, als auch mit Vitamin E angereichert. Bei einem Mangel an Vitamin E oder Selen sterben die Lämmer frühzeitig ungeboren im Muttertier ab. Leidet ein Lamm an der Weissmuskelkrankheit ist das ein deutlicher Hinweis auf eine unzureichende Versorgung an Vitamin E und/oder Selen. Daher sollte die Ration der Schafe 0.1 mg Selen pro kg Trockensubstanz aufweisen. Der Vitamin E Bedarf liegt bei 20-40 mg pro Tier und Tag. Selen kann in verschiedenen Formen in einem Mineralstoff vorliegen. Als anorganische Form mit Natriumselenit oder als organisch gebundene Selenhefe, welche auf natürliche Weise einen hohen Gehalt an Selenmethionin liefert. Selenmethionin kann im Stoffwechsel in Aminosäuren umgewandelt werden und im Körper für Stress- oder Mangelsituationen gespeichert werden. Ausserdem kann das organisch gebundene Selen über die Plazenta und Milch an die Lämmer übertragen werden und so Selenmangelerscheinungen beim Lamm vorbeugen. Die Speicherung und Verfügbarkeit von Natriumselenit ist im Tier deutlich geringer.
Eine Versorgung mit Vitamin B1 ist vor allem bei Lämmern sehr wichtig. Ein Mangel führt zu Hirnrindennekrosen. Eine Unterversorgung kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Ein zu geringer Vitamin B-Gehalt im Futtermittel sowie eine zu geringe Synthese von Vitamin B durch die Pansenbakterien oder durch eine Aufspaltung der Vitamine durch bestimmte Enzyme von Pflanzen. Folgen sind, dass die Zellen nicht ausreichend mit Energie versorgt werden können. Da das Gehirn den grössten Energiebedarf hat, ist es am stärksten betroffen. Symptome sind Lämmer mit stark überstrecktem Kopf, die auf der Seite liegen, Muskelzittern und Krämpfe. Bei ausgewachsenen Tieren treten vergleichbare Krankheitsbilder auf.
Granovit unterstützt mit artgerechten Lösungen
Pecori
Unser Mineralstoffsortiment ist an die Bedürfnisse der Schafe angepasst. Um einfach im Stall füttern zu können findet sich im Sortiment ein Selen- und Vitamin E reicher Leckeimer Pecori (8742, 20 kg Eimer), welcher eine sehr hohe Akzeptanz aufweist. Biotin sorgt für die nötige Klauenstabilität und ein vitales Haarkleid.
Pecoribloc
Der Pecoribloc (5098, 10 kg Stein) enthält sowohl reichlich Selen als auch Vitamin B1 um Hirnrindennekrosen vorzubeugen. Er kann auf dem Futterband oder in Halterungen im Stall angeboten werden.
Mineralstoffsack
Der Mineralalstoff Pecori (5096, 25 Kg Sack) eignet sich für den Mischwagen, da er als Griess besonders gut an den Grundfutterkomponenten haften bleibt. So wird eine Versorgung aller Tiere an der Ration gewährleistet. 50 mg Selen und reichlich Vitamin E stellen wichtige Funktionen im Stoffwechsel sicher.
Bei Fragen zur Mineralstoffversorgung von Schafen und Ziegen kontaktieren Sie Ihren zuständigen Verkaufsberater/Techniker aus der Region oder melden Sie sich unter der Nummer 061 816 16 16 oder per Mail an log@granovit.ch.
Rebecca Krieg, Technischer Dienst Milchvieh
Adrian Bührer, Verkaufsberater